Ein paar Infos rund ums Buch
Erscheinungsdatum: 18. Juni 2013
Verlag: FISCHER FJB
Seitenzahl: 416
Gebunden: 18,99€
kindle Edition: 16,99€
Ungekürztes Hörbuch: 16,99€
Erster Band einer Trilogie, deren weitere Bände vermutlich „Silber – Das zweite Buch der Träume“ und „Silber – Das dritte Buch der Träume“ heißen werden. ;)
Verlag: FISCHER FJB
Seitenzahl: 416
Gebunden: 18,99€
kindle Edition: 16,99€
Ungekürztes Hörbuch: 16,99€
Erster Band einer Trilogie, deren weitere Bände vermutlich „Silber – Das zweite Buch der Träume“ und „Silber – Das dritte Buch der Träume“ heißen werden. ;)
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Klappentext & Inhalt
Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Korridor gelandet, einem schier unendlich langen, mit zahllosen Türen rechts und links. Die Tür, durch die ich gekommen war, hatte einen Anstrich in sattem Grün, dunkle, altmodische Metallbeschläge, einen Brieschlitz aus dem gleichen Material und einen hübschen Messing-Türknauf in Form einer gekrümmten Eidechse.
Plötzlich
war mir sonnenklar: Wenn ich wissen wollte, was es mit diesen rätselhaften
Träumen auf sich hatte, dann musste ich sie öffnen. Und hindurchgehen.
Wenn
ich den Mut dazu hatte.
Geheimnisvolle
Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes
Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit
ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem
Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem
düsteren magischen Ritual beobachtet. Zumindest die Jungs stellen aber eine
ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten
Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die
vier. Eigentlich sind sie ganz nett. Wirklich unheimlich – noch viel
unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge
über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum.
Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft,
aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …
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Zur Aufmachung des Buches
Das Buch ist sowohl vom Cover als auch von den Illustrationen, bzw. Zeichnungen im Buch selbst eindeutig mit sehr viele Liebe und Detailverliebtheit gestaltet worden. Das Cover, auch wenn das Auge bei längerem Betrachten einen leichten Verfolgungswahn auslösen könnte ;-), ist sehr detailreich gestaltet und zeigt viele Einzelheiten der Geschichte, sodass es richtig Spaß macht, während des Lesens noch einmal das Cover zu betrachten und zu erkennen, warum da jetzt zum Beispiel Schlüssel drauf sind. Das Cover ist wunderschön und was mit noch viel mehr gefällt ist, dass es absolut in Verbindung mit dem Inhalt des Buches steht und nicht wie andere Cover einfach das Bild einer Frau zirrt. Dass der Umschlag diesmal schwarz ist und nicht rosa, blau oder grün wirkt auch ein wenig unheimlich und erinnert an das Dunkel der Nacht, wenn man nun mal träumt. Und immer unheimlicher werden ja schließlich auch die Geschehnisse um Liv und die vier Jungs. Auch die Blumenranken am Anfang eines jeden Kapitels und zwischendurch auf den Seiten wirken sehr schön und auflockernd, sowie der an mehreren Stellen auftauchende Tittle-Tattle Blog, der sehr authentisch wie ein richtiger Internetblog aufgemacht und dargestellt ist. Ich war sehr überrascht von der schönen Aufmachung des Jugendbuchs. Da ich „Silber“ gebraucht gekauft habe, dachte ich zunächst, der Vorbesitzer hätte den Buchschnitt verunreinigt. xD Überhaupt wirkt das Cover wie direkt aus einem Traum entsprungen. Und der Vogel, der „Dream a little dream“ hinter sich herzieht (um sich damit ein Nest zu baeuen?) ist doch wirklich niedlich, oder?
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Meine Meinung zum Buch
Das Buch hat mich verzaubert, von der ersten Seite an in seine Welt entführt, mitgerissen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen.
Die Charaktere sind einfach zum Verlieben, Liv ist einer der besten weiblichen Hauptcharaktere, denen ich seit einigen Büchern über den Weg gelaufen bin. Sie ist sehr klug, selbstbewusst, schlagfertig, neugierig, nimmt kein Blatt vor den Mund, steht zu sich selbst und kann es nicht lassen, einem Geheimnis nicht auf den Grund zu gehen. Sie ist ein sehr liebenswerter und sympathischer Hauptcharakter, bei dem mir keine Eigenschaft negativ aufgestoßen ist. Ich kann sogar sehr gut verstehen, warum sie sich am Anfang weniger erwachsen gegenüber ihrer Mutter verhält, als man es vielleicht erwarten würde. Und ihre Gründe dafür kann man doch auch wirklich gut nachvollziehen, oder?
Kerstin Giers humoristischer Schreibstil lässt Liv und die übrigen Charaktere so lebendig erscheinen, als würden sie direkt neben dir stehen. Die Dialoge und Livs Gedanken sind sehr amüsant und ich musste mehrere Male lauthals loslachen.
Auch die anderen Charaktere sind zum dir-ans-Herz-wachsen. Besonders Mia, Livs kleine Schwester, ist mir direkt ans Herz gewachsen. Gerne hätte ich auch so eine freche, kluge, witzige kleine Schwester, die Liv in ihren Charaktereigenschaften sehr ähnlich ist und nicht nur eine nette kleine Nebenfigur darstellt, sondern eine eigene Persönlichkeit besitzt.
Selbst Persephone, die am Anfang nicht sehr nett zu Liv ist, wird im Laufe des Buches sympathischer. Im Gegensatz zur Mutter, mit der bin ich nicht warm geworden, da ich den Eindruck hatte, dass sie ihre Bedürfnisse und Wünsche so dermaßen über die ihrer Kinder stellt, dass sie nicht einmal inne hält, um über ihre Kinder nachzudenken und darüber, ob ihre Entscheidungen auch für ihre Kinder richtig sind und welche Auswirkungen das auf ihre Kinder hat. Ich hatte den Eindruck, dass Lottie, das Kindermädchen, mehr Mutter für Liv und Mia ist, als Anna, die mehr über die Kinder ihres Freundes, als über ihre eigenen nachzudenken scheint. Das jedenfalls war mein Eindruck.
Einige Entscheidungen, die von der „Boygroup“ getroffen wurden, kamen mir lächerlich naiv vor, aber nun gut, ich habe sie hingenommen, da es ohne diese Entscheidungen die Geschichte nicht geben würde. Aber wirklich plausibel waren mir die Jungs nicht. Um ehrlich zu sein dachte ich manchmal „Was sind denn das für Spatzenhirne?“
Nun zur Liebesgeschichte, die, im Gegensatz zu der in „Rubinrot – Liebe geht durch alle Zeiten“, recht schnell in Fahrt kommt. Und anders als in diversen High School Settings haben wir hier keinen unerreichbaren Bad Boy, sondern eine Paarkonstellation, die man der Autorin ohne weiteres abkaufen kann. Sie wirkt sehr authentisch, glaubhaft, dem echten Leben entsprungen, denn die beiden teilen dieselben Interessen, harmonieren miteinander, lachen miteinander, kurz, sie haben das, was eine auf aufrichtiger Zuneigung basierende Beziehung ausmacht.
Es gibt auch eine Wende in der Geschichte, die das Ganze für mich noch mal interessanter gemacht hat. Und natürlich ist es so, dass Liv, wenn sie gewisse Dinge erfährt, schon so tief drinsteckt, dass sie nicht mehr zurück kann…
Etwas unbefriedigend ist, dass viele Fragen offen bleiben, aber da es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt, war das wohl zu erwarten und ich gehe davon aus, dass die Fragen in den folgenden zwei Bänden beantwortet werden. Daher ist es zwar ein wenig störend, aber ich kann damit leben, denn so läuft es ja oft mit Trilogien und Reihen, sodass es für mich nicht wirklich überraschend war, dass nicht gleich im ersten Band alle Geheimnisse gelüftet und Fragen beantwortet werden.
Die Idee der Träume war für mich etwas vollkommen Neues und sehr interessant. Seit ich das Buch gelesen habe, denke ich mehr über meine Träume nach und darüber, was sie so zu bedeuten haben. ;)
So richtig gerockt hat mich der erste Band jedoch nicht, es ist also nicht so, dass ich, wie zum Beispiel bei Skulduggery Pleasant vollkommen ausflippe bis endlich der nächste Band draußen ist und sofort losstürzen muss, wenn das nächste Buch erscheint. Aber ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Geschichte in Band 2 und 3 weiterentwickelt. Wobei ich noch interessierter daran bin, wer Secrecy ist. ;-) Sehr schön ist auch, dass „Silber – Das erste Buch der Träume“ stellenweise wie eine High School Geschichte anmutet (logisch bei Teenagern und dem stellenweisen Schauplatz High School), ohne allerdings die Amerikanischen Klischees zu erfüllen.
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Bewertung/Fazit
Sprache: 5/5
Unterhaltungswert, Faszination: 4/5
Nachdenklich gestimmt: 2/5
Überraschungswert, Einfallsreichtum: 4/5
Charaktere: 4/5
Länge, Schnelligkeit: 4/5
Illustrationen/Covergestaltung: 5/5
Insgesamt erhält „Silber – Das erste Buch der Träume“ 24
Punkte und die Schulnote 2 von mir.
Wer Kerstin Giers Edelsteintrilogie mochte, dem wird „Silber“ auch gefallen. Ein spannendes, fantasiereiches Abenteuer, das seine Leser zum Lachen bringt und leider viel zu schnell ausgelesen war, da der leichte und humorvolle Schreibstil die Seiten nur so vorbeifliegen lassen. Auch wer auf High School Storys steht, dem wird „Silber – Das erste Buch der Träume“ gefallen, denn der erste Teil mutet stellenweise sehr stark so an, ohne allerdings die Amerikanischen Klischees zu erfüllen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, weil ich schon gespannt bin, wie Livs Geschichte weitergeht und wie die Antworten auf die offenen Fragen lauten.
Wer Kerstin Giers Edelsteintrilogie mochte, dem wird „Silber“ auch gefallen. Ein spannendes, fantasiereiches Abenteuer, das seine Leser zum Lachen bringt und leider viel zu schnell ausgelesen war, da der leichte und humorvolle Schreibstil die Seiten nur so vorbeifliegen lassen. Auch wer auf High School Storys steht, dem wird „Silber – Das erste Buch der Träume“ gefallen, denn der erste Teil mutet stellenweise sehr stark so an, ohne allerdings die Amerikanischen Klischees zu erfüllen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, weil ich schon gespannt bin, wie Livs Geschichte weitergeht und wie die Antworten auf die offenen Fragen lauten.